Bei den Norddeutschen Rollkunstlaufmeisterschaften am vergangenen Wochenende in Berlin gab es für unsere Aktiven viele Medaillen. Das 13-köpfige Team war in fünf Altersklassen in der Disziplin Kürlaufen vertreten.
In der Klasse der Jüngsten (SchülerInnen D / 8 bis 9 Jahre) zeigte sich mit Nachdruck unsere intensive Nachwuchsarbeit. Valea Lotta Rauchmann bot eine technisch und künstlerisch sehr anspruchsvolle Kür und siegte mit 22,36 Punkten sehr deutlich und ist nun die Beste ihrer Altersklasse in Norddeutschland.
Auch Bronze geht in die Seestadt, denn Leana Milane Behrmann sichert sich Platz drei (17,16 Pkt) vor ihrer Clubkameradin Sontje Biallas auf Rang vier (14.56 Pkt). Als Jüngste im Team freute sich darüber hinaus Leah Zimmermann über Platz 6. Bei den Jungen wurde Leander Hoßfeld Zweiter und musste einem Konkurrenten aus Kiel den Vortritt lassen.
In der Schülerklasse C (10 bis 11 Jahre) hatte Juna Rinas den berühmt-berüchtigten schwarzen Tag erwischt, denn das junge Kadertalent blieb weit unter Ihren Trainingsleistungen des letzten Wochen und muß den 16. Platz schnell abhaken und sich nun auf die DM in wenigen Wochen fokussieren. Ihre Trainingspartnerin Marie Jin wurde hier 18. Lunis Maximilian Seedorf zeigte eine gute Kür in dieser Kategorie auf Platz 1.
Ayla Paksoy und Jara Stolter wurden in der Klasse Schülerinnen B (12 bis13) 12. und 13.
Die größte Leistungsdichte und somit die spannendste Entscheidung boten die Schülerinnen A (14 bis 15). Mit Emma Luisa Meyer und Christina Kinsvater konnten gleich zwei Bremerhavenerinnen in diesem hochklassigen Wettkampf mitwirken und ordentlich für Aufsehen sorgen. Für Emma ging es nicht nur um Medaillen, sondern auch darum, ihre Trainingsfortschritte bei einem Wettkampf abzuliefern, denn dies ist in dieser Konkurrenz alternativlos.
Es ist ihr mit Bravour gelungen, nach Rang 2 im Kurzprogramm zeigte sie sich nervenstark und ist nun verdient Norddeutsche Siegerin dieser Altersklasse und hat sich mit der Goldmedaillie mit 84,91 Punkten belohnt! Bis zur Deutschen Meisterschaft kann sich Emma mit diesem Erfolg im Rücken nun auf Ihre Höchstschwierigkeiten wie Dreifachsalchow und Doppelaxel konzentrieren.
Christina Kinsvater schaffte nach Rang sieben in der Kurzkür ebenfalls eine tolle Kür und kämpfte sich auf den guten Platz fünf mit 61,23 Punkten hoch und wird mit ihrem Auftrit sicher auch der Konkurrenz in Süddeutschland aufgefallen sein, denn alle Wettkämpfe waren im Livestream zu sehen. Für Christina war dies erst der dritte Wettkampf, nachdem sie sich 2017 dem Eiskunstlaufen zugewandt hatte und nun aber mit dem Trainerteam ehrgeizige Ziele im Rollkunstlaufen anstrebt und hierzu noch mitten im technischen Wandel ist.
Eine weitere Medaille konnte in der Meistersklasse Lina Goncharenko einheimsen. Lina zeigte eindrucksvoll, dass mit ihr in dieser Saison zu rechnen sein wird und ist nun Norddeutsche Vizemeisterin mit 99,71 Punkten. Ihr neues Kürprogramm konnte überzeugen und hob sich von allen anderen deutlich ab, leider fehlt der Studentin noch die Sicherheit in den Höchstschwierigkeiten wie auch Kondition. Beides ist ihrem intensiven Studium in den letzten Monaten geschuldet. Nun allerdings wird sie zur weiteren Vorbereitung für mehrere Wochen ihren Wohnort Freiburg mit Bremerhaven tauschen und sich im Bürgerpark für die Deutsche Meisterschaft im August in Heilbronn fit machen.