Titelkämpfe in neuer Halle in Stade ein Erfolg
Vom 14. bis 17. September war der Niedersächsische Rollsport und Inlineverband (NRIV) Ausrichter der Norddeutschen Meisterschaften. Die örtlichen Gastgeber des VFL Stade präsentierten mit der nagelneuen Sporthalle am Bildungscampus Riensförde eine moderne Sportstätte mit Platz für eintausend Zuschauer und neuestem technischen Standard die in unserer Region ihres Gleichen sucht.
Die gesamte Organisation war so gelungen, dass dies nun auch der Austragungsort der Deutschen Meisterschaften 2024 sein wird. Für unser Team gab es eine Gold- , zwei Silber- und eine Bronzemedaille im Kürlaufen zu gewinnen.
In der Klasse der Schülerinnen D (Jhg. 2014/2015) konnte Leah Zimmermann mit ihrer Kür den Sprung auf das Podest schaffen und durfte sich mit 19,20 Punkten über die Bronzemedaille freuen. Ihre ein Jahr jüngere Trainingspartnerin Madita Wülbern erreichte hier den siebten Platz mit 16,04 Punkten.
Über eine Goldmedaille freuen wir uns in dem erstaunlich starken Feld der Jungen in der Klasse Schüler C (Jhg. 2012/2013). Lunis Maximilian Seedorf ergatterte sich mit 15,95 Punkten die Goldmedaille vor Konkurrenten aus Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein dank einer sauber vorgetragenen Kür. Sein jüngerer Clubkamerad Leander Hoßfeld wird hier Fünfter und konnte mit der höchsten Bewertung im läuferischen Bereich auch ein Ausrufezeichen für seinen Verein setzen.
Bei den Mädchen dieser Altersklasse traten gleich vier Seestädterinnen an. Valea Lotta Rauchmann wird mit 21,74 Punkten Elfte und blieb mit einem unglücklichen Sturz in einer Pirouette weit unter ihren Möglichleiten, kann sich aber damit trösten, dass bis auf eine Starterin alle vor ihr liegenden Mädchen ein Jahrgang älter sind. Sontje Biallas (Platz 13 / 17,85 Pkt.) zeigte ihre beste Saisonleistung und landete vor Ihrer Clubkameradin Leana Milane Behrmann (17,17 Pkt.) die leider mit zwei Stürzen entsprechende Punktabzüge verkraften musste. Auch bei Marie Jin wollte die Tagesform nicht mitspielen, so dass auch sie zweimal stürzte und Platz 16 belegte.
Juna Rinas und Jara Stolter traten in der Klasse der Schülerinnen B (Jhg. 2010/2011) an. In der Kurzkür erreichten sie die guten Plätze fünf und acht. Für Juna bedeutete dies ein Kürstartplatz in der letzten Einlaufgruppe, aber leider leistete sie sich wie auch ihre Trainingspartnerin zu viele Patzer, so dass die beiden jeweils 3,5 Pkt. Abzüge hinnehmen mussten und so am Ende die Plätze sieben und zehn belegten.
Mit sechszehn Starterinnen war das Feld der Schülerinnen A (Jhg. 2008/2009) nicht nur zahlenmäßig das größte, sondern besonders die Leistungsdichte im oberen Drittel war beeindruckend. Noch vor einer Woche konnte Emma Luisa Meyer bei der EM in Italien nicht ihr Potential abrufen, zeigte aber in Stade ihr großes Kämpferherz und präsentierte ein nahezu fehlerfreies Kurzprogramm und lag hier nur minimal hinter der vorläufig führenden Tiziana Kaletta aus NRW die am Ende Rang drei erreichte. In der langen Kür lieferten sich die letzten fünf Starterinnen einen Kampf auf höchsten Niveau. Emma Luisa leistete sich nur einen Fehler und musste im Gesamtergebnis Nica Milou Pflaum aus Niedersachsen knapp den Vortritt lassen die an diesem Tag ihre persönliche Bestleistung zeigte. Der Gewinn der Silbermedaille (91,14 Pkt) in dieser Konkurrenz ist eine Woche nach der EM mehr als klares Signal an die Konkurrenz.
Ebenfalls Grund zur Freude gab es in der Jugendklasse der Damen (Jhg. 2007). Christina Kinsvater hat nicht nur verdient die Silbermedaille hinter Paula Isselhorst aus NRW gewonnen, sondern in der Kurzkür wie auch in der langen Kür erstmals im Wettkampf einen Doppelaxel präsentiert und damit ein weiteres mal eine große Leistungssteigerung unter Beweis gestellt und sich abermals für die Zukunft empfohlen.
In drei Wochen findet diese Saison mit einem letzten Ranking-Wettkampf des DRIV ihren Abschluss.