Titel für Emma Luisa Meyer und Lunis Maximilian Seedorf – Lina Goncharenko verpasst Bronze knapp in der Meisterklasse.
Die Sparkassen-Arena in Göttingen war der Austragungsort der Deutschen Meisterschaften im Kürlaufen. Der Deutsche Rollsport- und Inlineverband (DRIV) konnte sich trotz der pandemiebedingten Einschränkungen vieler Vereine der letzten Monate über ein großes Teilnehmerfeld in allen Altersklassen freuen.
Bremerhavens Rollkunstläufer vom Bürgerparkclub ERC waren mit einem neunköpfigen Team vertreten, wovon vier Aktive erstmals auf nationaler Bühne angetreten sind. Bei den Jüngsten traten in der Klasse SchülerInnen D (Jahrg. 2012/2013) Valea Lotta Rauchmann und Marie Jin bei den Mädchen und Lunis Maximilian Seedorf bei den Jungen an. Die beiden Mädchen zeigten sich ein wenig beeindruckt von der großen Lauffläche und den eigens für Rollkunstlaufwettkämpfe angeschafften Boden, welcher dem Standard des Weltverbandes World Skate entspricht.
Valea und Marie erreichten die Plätze 11 und 16 in einem großen Feld und haben mit Ihren Küren gezeigt, dass mit Ihnen zukünftig zu rechnen sein darf. Bei den Jungen zeigte Lunis Maximilian ein nahezu sauberes Programm und wurde mit Gold belohnt und vergrößert damit die Medaillensammlung seines Vereins.Juna Rinas und Jara Stolter gingen bei den Schülerinnen C (Jahrg. 2010/2011) an den Start.
Juna als eine der Jüngsten im Feld erreicht trotz einiger Unsicherheiten den guten 11. Platz und ihre Trainingspartnerin Jara erreicht bei ihrer DM-Premiere den 19. Platz in einem ebenfalls großen Feld.In der Klasse der Schülerinnen B (Jahrg. 2008/2009) gibt es neben der Kür auch die Kurzkür wie auch in allen weiteren höheren Altersklassen. Diese enthält nicht nur vorgeschriebene Elemente, sondern entscheidet auch mit über die Startreihenfolge in der langen Kür. Somit wird hier den Läuferinnen ein besonderes Maß an Nervenstärke abverlangt, welches aber Emma Luisa Meyer und Ayla Paksoy durchaus unter Beweis stellten. Emma Luisa Meyer zeigte in beiden Auftritten internationales Niveau und beherrschte die Konkurrenz auf beeindruckende Weise in allen Belangen und hat so auch nach 2019 und 2020 verdient die Goldmedaille gewonnen. I
hre Trainingspartnerin Ayla startete erstmals in dieser Altersklasse und hat sich nach einer monatelangen Verletzungspause trotz kleiner Unsicherheiten gut präsentiert und belegt im Gesamtresultat Platz 21. In der Meisterklasse der Damen waren mit Sarah Kristin Behlen und Lina Goncharenko auch gleich zwei Seestädterinnen am Start. Nach der Kurzkür lag Lina auf Rang 4 und Sarah auf dem 7. Platz. Beide lagen jeweils nur äußerst knapp hinter den Vorderen, sodass es mit der Kür noch Chancen auf bessere Platzierungen gab. Leider aber hatten beide Damen jeweils einen Fehler zu viel in ihren langen Küren, sodass es im Endergebnis bei den Plätzen 4 und 7 blieb.
Für Lina war dies besonders ärgerlich, denn die Medaille war zum Greifen nahe, da auch die Konkurrenz bei weitem nicht fehlerfrei war. Das Gesamtresümee nach diesen Titelkämpfen ist aus Sicht des Trainerteams positiv, weil alle Seestädter attraktive Programme boten und darüber hinaus die für die Zukunft entscheidenden Grundlagen bei den jungen Sportlerinnen überdurchschnittlich ausgeprägt sind.